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Pressemeldungen

Baugenehmigungen weiter im Sinkflug

Wohnungsmarkt vor dem Kollaps – „Die Politik schläft!“

Stuttgart. Die seit mehr als zwei Jahren anhaltende Talfahrt im Wohnungsbau hat sich auch 2024 fortgesetzt: Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, wurden im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg knapp 27.100 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden genehmigt - ein Rückgang von 23,6 Prozent gegenüber 2023. Zwar stieg die Zahl der Baufreigaben im vergangenen Dezember mit + 6,9 Prozent leicht an - das kann die verheerende Gesamtbilanz für 2024 aber kaum aufhellen. „Die Baugenehmigungen sind nun im dritten Jahr in Folge deutlich zurückgegangen. In der Folge müssen wir damit rechnen, dass die Fertigstellungszahlen 2025 drastisch einbrechen. Damit drohen eine nochmalige Verschärfung der Lage auf dem Wohnungsmarkt und weiter steigende Mieten“, warnt Thomas Möller, Geschäftsführer der Landesvereinigung Bauwirtschaft Baden-Württemberg.

„Die dramatische Entwicklung zeigt: Die Politik schläft! Bund und Land müssen die Wohnungsbaukrise endlich mit aller Kraft bekämpfen. Die bisherigen Maßnahmen sind völlig unzureichend“, so Möller. Er sieht die künftige Bundesregierung in der Pflicht, schnellstmöglich die richtigen Weichenstellungen für mehr Wohnungsbau vorzunehmen. Notwendig seien insbesondere ein umfassender Abbau bürokratischer Hemmnisse, die Absenkung überzogener Baustandards, verbesserte KfW-Förderprogramme und ein weiterer Ausbau der sozialen Wohnraumförderung. Unverzichtbar sei nach wie vor auch eine Senkung der Grunderwerbsteuer.